von qwerty » 12.11.2016, 21:51
Nein, das ist nicht strikt geregelt, es liegt im Ermessen des Schreibenden. Man kann den Genitiv beim Eigennamen entweder sichtbar werden lassen oder - strikter - quasi wie ein Zitat behandeln. In dem Fall liegen praktisch unsichtbare Anführungszeichen drumherum (des "Tunnel Wenden"). Letzteres ist
besonders bei Personennamen der Fall, bei anderen Eigennamen tendiert man aber durchaus auch zur Schreibung mit Genitiv-s.
Persönlich würde ich "des Tunnels" favorisieren, "des Tunnel" klingt arg technisch. Aber das kann ja auch gewollt sein.
Es kommt auch ein wenig darauf an, wie sehr der Eigenname als solcher verwendet wird. Spricht man denn auch vom "Wendentunnel" oder "dem Tunnel in Wenden" (dann lieber mit s) - oder ist er wirklich nur als "Tunnel Wenden" im Gespräch (dann lieber ohne s)?
Alternativvorschlag bzw. dritte Lösung: Wie wäre es mit "Netzberechnung für den Tunnel Wenden"?
Nein, das ist nicht strikt geregelt, es liegt im Ermessen des Schreibenden. Man kann den Genitiv beim Eigennamen entweder sichtbar werden lassen oder - strikter - quasi wie ein Zitat behandeln. In dem Fall liegen praktisch unsichtbare Anführungszeichen drumherum (des "Tunnel Wenden"). Letzteres ist [url=http://www.fehler-haft.de/wissen/genitivwahl.html#eigennamen]besonders bei Personennamen der Fall[/url], bei anderen Eigennamen tendiert man aber durchaus auch zur Schreibung mit Genitiv-s.
Persönlich würde ich "des Tunnels" favorisieren, "des Tunnel" klingt arg technisch. Aber das kann ja auch gewollt sein.
Es kommt auch ein wenig darauf an, wie sehr der Eigenname als solcher verwendet wird. Spricht man denn auch vom "Wendentunnel" oder "dem Tunnel in Wenden" (dann lieber mit s) - oder ist er wirklich nur als "Tunnel Wenden" im Gespräch (dann lieber ohne s)?
Alternativvorschlag bzw. dritte Lösung: Wie wäre es mit "Netzberechnung für den Tunnel Wenden"?