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Verfasst: 09.02.2016, 18:19
Ich habe mir alles durchgelesen, also fasse ich mal ein bisschen zusammen und formuliere eine Frage, die alles klären sollte. Los geht's:
Qwerty, da du ja weißt, wie das zustande kommt, formuliere ich die Frage mal mit ähnlicher Fragestellung, jedoch mit realistischeren Beispielen:
1. Ich hoffe, du bist gesund.
2. Es scheint, du bist gesund.
3. Ich wünsche, du gibst mir den Apfel. (Obwohl man rein theoretisch auch du bist gesund nehmen kann, aber das passt inhaltlich nicht.)
Diese Sätze sind richtig, wenn der 2. Satzteil im Indikativ steht, während das einleitende Verb im Präsens steht.
Der Grund dafür ist:
"Es liegt daran, dass der Konjunktiv bereits durch das Verb im ersten Teilsatz vorweggenommen wird. Hoffen, scheinen und wünschen drücken bereits den Wunsch bzw. die Möglichkeit aus, deswegen müssen sie nicht im zweiten Teilsatz grammatisch ausgedrückt werden."
Wenn man jetzt allerdings diese Sätze in die Vergangenheit stellt, muss man den Konjunktiv benutzen.
1 .Ich hoffte, du wärst gesund.
2. Es schien, du wärst gesund.
3. Ich wünschte, du gäbest mir den Apfel.
Diese Sätze sind richtig, wenn der 2. Satzteil im Konjunktiv steht, während das einleitende Verb in der Vergangenheit steht.
Der Grund dafür ist:
"Beim Blick in Vergangenheit ist ja bereits klar, ob das Gehoffte oder Gewünschte eingetroffen ist oder nicht. Und deswegen muss man wieder den Unterschied schaffen zwischen dem, was man erhofft hat, und dem, was wirklich passiert ist. Diesen Unterschied in der Vergangenheit schafft man mit dem Konjunktiv. Egal, ob das Ereignis eingetroffen ist oder nicht.
Sind diese Sätze und deren Erklärungen korrekt, Qwerty?
„Selbst nach 500 Milliarden Jahren… nachdem die Erde, der Mond, ja selbst die Sonne erloschen sind, wird EVA immer noch existieren, solange diese Seele lebt. Auch wenn es sehr einsam sein wird… aber so lange diese eine Seele noch lebt…“
„Ein Zeugnis für die Ewigkeit, dass es uns Menschen gab… ?“