Hallo zusammen
Ich muss einen journalistischen Text überarbeiten, in dem folgender Abschnitt steht:
Die Geige war lange Zeit hauptsächlich ein Instrument des Volkes (Präteritum). Geigenbaugenies wie Andrea Amati und seine Söhne haben dann den Bau der Instrumente auf den Kopf gestellt (Perfekt). Das haben die Komponisten gesehen und genutzt (Perfekt). Auf einmal waren vollkommen andere Harmonien möglich (Präteritum) und es wurde in höheren Lagen gespielt (Präteritum).
Ich finde ja, dass das ganz okay klingt. Es leuchtet mir ein, dass der erste Satz im Präteritum steht und im zweiten auf Perfekt gewechselt wird. Im ersten Satz wird ein längerer Zustand beschrieben, im zweiten eine Veränderung desselben.
Warum aber kommt dann im letzten Satz plötzlich wieder das Präteritum? Wieso schreibt man nicht im Perfekt: "Auf einmal sind vollkommen andere Harmonien möglich gewesen und es ist in höheren Lagen gespielt worden." - Ich finde ja auch, das das komisch tönt. Nur: Wieso?
Viele liebe Grüsse,
Simone
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Perfekt und Präteritum
Ich finde nicht, dass es okay klingt. Ich sehe gar keinen Grund für den Wechsel der Zeitform. Das bezieht sich alles auf in der Vergangenheit abgeschlossene Vorgänge, der Bezug zur Gegenwart scheint nicht Gegenstand der Betrachtung zu sein. Ich würde es so schreiben:
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Die Geige war lange Zeit hauptsächlich ein Instrument des Volkes, Geigenbaugenies Wie Andrea Amati und seine Söhne stellten dann den Bau der Instrumente auf den Kopf. Das sahen die Komponisten und nutzen es. Auf einmal waren vollkommen andere Harmonien möglich und es wurde in höheren Lagen gespielt.
Liebe Grüße
Qwerty
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