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Gliederung eines Kausalverlaufs
Hallo liebe Freunde!
Frage ist, wie man die einzelne kausalverbundene Geschehen x-mal hintereinander schreiben kann und welche Satzzeichen man verwenden kann bzw. soll.
Gegeben sind folgende Geschehen:
1. A mischt das Gift in den Whisky des C bei.
2. C trinkt die Mischung und wird vergiftet.
3. C wird zum Krankenhaus gebracht.
4. C kommt zu einem Streit mit seinem Zimmernachbarn B.
5. B sticht C mit einem Messer.
6. C stirbt.
Die Aufgabe ist, die alle Geschehen in einem Satz negativ zu schreiben.
Etwa:
"Hätte A nicht das Gift in den Whisky des C beigemischt, wäre dieser durch das Trinken der Mischung nicht vergiftet und nicht zum Krankenhaus gebracht, wo es zu einem Streit mit seinem Zimmernachbarn B kommt, wodurch B den C ersticht, weswegen C verstirbt."
Oder:
"Hätte A nicht dem C das Gift verabreicht, wäre dieser nicht vergiftet und folglich nicht ins Krankenhaus gebracht, schließlich nicht durch die von B ausgeführte Messerstiche gestorben."
Meine Fragen sind dann:
1. Stehen überall die Kommas richtig? (besonders im zweiten Satz vor dem Schließlich.
2. Die Tempora der Sätze unterscheiden sich in ihren Betrachtzeiten, nicht aber in ihren Orientierungszeiten. Macht es aber einen unterschied in der Bedeutung der beiden Sätze? (vllt. zumindest in der Perspektive der Wahrnehmung)
zu Frage 2)
Für mich scheinen die beide Sätze, richtig zu sein. Die Sätze unterscheiden sich jedoch in ihrer Tempora.
Im ersten Satz der ersten drei Geschehen wird als Orientierungszeit das Plusquamperfekt des Konjunktivs II verwendet, und in den letzten drei Geschehen jedoch das Präsens Indikativ. (Wahrscheinlich, die letzten drei Geschehen werden zusammen als Betrachtzeit wahrgenommen.)
Und der zweite Satz wird komplett im Plusquamperfekt des Konjunktivs II geschrieben.
Ehrlich gesagt, der zweite Satz klingt schöner und korrekter. Aber was sagt ihr dazu?
MfG
---------------
P.S.
zu Frage 2:
Es ist sehr schwer über die Zeitformen in Deutscher Sprache zu sprechen. Verzeiht mir wenn ich etwas überflüssig geschrieben habe.
Frage ist, wie man die einzelne kausalverbundene Geschehen x-mal hintereinander schreiben kann und welche Satzzeichen man verwenden kann bzw. soll.
Gegeben sind folgende Geschehen:
1. A mischt das Gift in den Whisky des C bei.
2. C trinkt die Mischung und wird vergiftet.
3. C wird zum Krankenhaus gebracht.
4. C kommt zu einem Streit mit seinem Zimmernachbarn B.
5. B sticht C mit einem Messer.
6. C stirbt.
Die Aufgabe ist, die alle Geschehen in einem Satz negativ zu schreiben.
Etwa:
"Hätte A nicht das Gift in den Whisky des C beigemischt, wäre dieser durch das Trinken der Mischung nicht vergiftet und nicht zum Krankenhaus gebracht, wo es zu einem Streit mit seinem Zimmernachbarn B kommt, wodurch B den C ersticht, weswegen C verstirbt."
Oder:
"Hätte A nicht dem C das Gift verabreicht, wäre dieser nicht vergiftet und folglich nicht ins Krankenhaus gebracht, schließlich nicht durch die von B ausgeführte Messerstiche gestorben."
Meine Fragen sind dann:
1. Stehen überall die Kommas richtig? (besonders im zweiten Satz vor dem Schließlich.
2. Die Tempora der Sätze unterscheiden sich in ihren Betrachtzeiten, nicht aber in ihren Orientierungszeiten. Macht es aber einen unterschied in der Bedeutung der beiden Sätze? (vllt. zumindest in der Perspektive der Wahrnehmung)
zu Frage 2)
Für mich scheinen die beide Sätze, richtig zu sein. Die Sätze unterscheiden sich jedoch in ihrer Tempora.
Im ersten Satz der ersten drei Geschehen wird als Orientierungszeit das Plusquamperfekt des Konjunktivs II verwendet, und in den letzten drei Geschehen jedoch das Präsens Indikativ. (Wahrscheinlich, die letzten drei Geschehen werden zusammen als Betrachtzeit wahrgenommen.)
Und der zweite Satz wird komplett im Plusquamperfekt des Konjunktivs II geschrieben.
Ehrlich gesagt, der zweite Satz klingt schöner und korrekter. Aber was sagt ihr dazu?
MfG
---------------
P.S.
zu Frage 2:
Es ist sehr schwer über die Zeitformen in Deutscher Sprache zu sprechen. Verzeiht mir wenn ich etwas überflüssig geschrieben habe.
Wenn zuallererst A nicht dem Whisky Gift beigemischt hätte, wenn C dann die Mischung nicht getrunken hätte (und dadurch vergiftet worden wäre), wenn C daraufhin nicht ins Krankenhaus gebracht worden wäre, wenn es dort anschließend nicht zum Streit zwischen C und seinem Zimmernachbarn B gekommen wäre und wenn schließlich B den C nicht deshalb mit einem Messer erstochen hätte, wäre C nicht gestorben.1. A mischt das Gift in den Whisky des C bei.
2. C trinkt die Mischung und wird vergiftet.
3. C wird zum Krankenhaus gebracht.
4. C kommt zu einem Streit mit seinem Zimmernachbarn B.
5. B sticht C mit einem Messer.
6. C stirbt.
Aber teile uns mal bitte mit, wer dir solch seltsame Aufgaben stellt. Oder könnte es sein, dass du uns hier nur ein bisschen beschäftigen möchtest? Hm? Hand aufs Herz!
Beste Grüße
Vollprofi
In Jura muss man in einem Gutachtenstil schreiben. Vorliegend ist ein klassischer Fall der überholenden Kausalität gegeben. Um die durch Täter gesetzte Bedingung auf die Kauslität zu prüfen, muss man den Verlauf aufzählen, um danach bestimmte Schlussfolgerungen ziehen zu können.... hat geschrieben: ↑16.02.2018, 17:15
Aber teile uns mal bitte mit, wer dir solch seltsame Aufgaben stellt. Oder könnte es sein, dass du uns hier nur ein bisschen beschäftigen möchtest? Hm? Hand aufs Herz!
Beste Grüße
Vollprofi
Also ganz sachlich dann so:
Wenn es der Gedankengang zulässt, könnte man es aber auch von unten aufrollen:
Code: Alles auswählen
Wenn A nicht das Gift in den Whisky des C gemischt hätte, C die Mischung nicht getrunken und vergiftet worden wäre, C nicht zum Krankenhaus gebracht worden wäre, C nicht in einen Streit mit Zimmernachbar B verwickelt worden wäre, B nicht C mit einem Messer erstochen hätte, wäre C nicht gestorben.
Code: Alles auswählen
C wäre nicht gestorben, wenn A nicht das Gift in den Whiskey des C gemischt hätte, C die Mischung nicht getrunken und vergiftet worden wäre, C nicht zum Krankenhaus gebracht worden wäre, C nicht in einen Streit mit Zimmernachbar B verwickelt worden wäre, B nicht C mit einem Messer erstochen hätte.
Liebe Grüße
Qwerty
Qwerty
@ qwerty:
Schatzi, hast du meinen Beitrag nicht gelesen? Aber gut, manches kann man echt nicht oft genug schreiben!
@ TE:
Dir geht es um den Gutachtenstil der Juristen - bekanntlich etwas sehr Spezielles - und fragst um Rat in einem Rechtschreib-/Grammatikforum?! Mal an ein Juristenforum gedacht? Und wieso um alles in der Welt verheimlichst du erst das mit dem Gutachtenstil?
Beste Grüße
Vollprofi
Schatzi, hast du meinen Beitrag nicht gelesen? Aber gut, manches kann man echt nicht oft genug schreiben!
@ TE:
Dir geht es um den Gutachtenstil der Juristen - bekanntlich etwas sehr Spezielles - und fragst um Rat in einem Rechtschreib-/Grammatikforum?! Mal an ein Juristenforum gedacht? Und wieso um alles in der Welt verheimlichst du erst das mit dem Gutachtenstil?
Beste Grüße
Vollprofi
Es geht mir eben nicht um den Gutachtenstil. Das kann ich.Vollprofi hat geschrieben: ↑17.02.2018, 16:09
@ TE:
Dir geht es um den Gutachtenstil der Juristen - bekanntlich etwas sehr Spezielles - und fragst um Rat in einem Rechtschreib-/Grammatikforum?! Mal an ein Juristenforum gedacht? Und wieso um alles in der Welt verheimlichst du erst das mit dem Gutachtenstil?
Beste Grüße
Vollprofi
Jura ist teilweise auch eine Sprachwissenschaft. Problematisch ist, dass nicht jeder Jurist die Sprache grammatikalisch gut beherrschen kann. Einen guten Lehrer der Deutschen Sprache kann man kaum finden. Also, es bleibt nichts übrig, als ein gutes Forum zu besuchen.
Mit der obigen Frage war es nach der Technik gefragt, wie man Sätze baut und nicht wie man Gutachtenstil schreibt.
Ach ja! Danke dir für die Antwort!
Aber sicher, Herzchen, aber ich musste doch ein Wort weglassen.Vollprofi hat geschrieben: ↑17.02.2018, 16:09@ qwerty:
Schatzi, hast du meinen Beitrag nicht gelesen? Aber gut, manches kann man echt nicht oft genug schreiben!
Liebe Grüße
Qwerty
Qwerty
Nur weil es kein juristisches Spachforum ist, bedeutet das ja nicht, dass nicht auch sprachbegabte Juristen hier unterwegs sein können.
Um noch mal ein paar Verneinungen unterzubringen.
Liebe Grüße
Qwerty
Qwerty
@ qwerty:
Ach so, du hast - wohl aus stilistischen Gründen - die Subjunktion wenn nur einmal verwendet. Kann man gern so machen, aber mir ging es darum, die kausale Struktur besonders deutlich herauszuarbeiten.
Aber das hier hätte dir fei echt net passieren dürfen, Mausi:
LG Vollprofi
Ach so, du hast - wohl aus stilistischen Gründen - die Subjunktion wenn nur einmal verwendet. Kann man gern so machen, aber mir ging es darum, die kausale Struktur besonders deutlich herauszuarbeiten.
Aber das hier hätte dir fei echt net passieren dürfen, Mausi:
C die Mischung nicht getrunken und vergiftet worden wäre
LG Vollprofi
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