Danke für die Erklärung. Ich verstehe, was du meinst, bin jedoch nicht sicher, ob ich da völlig zustimme. Erstens scheint mir die Analogie zum Kausalsatz zu hinken, zumal ähnliche Sätze - zumindest scherzhaft - durchaus sinnvoll sein können:
Es regnet, obwohl wir zuhause geblieben sind.
Zweitens wird es wohl oft schwierig sein, den Begriff des "Gegengrundes" so richtig scharf vom "Gegensatz" abzugrenzen, welch letzterer durch "aber" ohne Weiteres auszudrücken ist.
Mir scheint, man könne sagen:
Es regnet, aber ich spanne den Schirm nicht auf.
Wie auch:
Obwohl es regnet, spanne ich den Schirm nicht auf.
Keinen Sinn ergibt meines Erachtens:
Ich spanne den Schirm nicht auf, aber es regnet.
Im Beispiel des OP passt "aber" auf beide Seiten:
"Laut Internet müsste die Tankstelle geöffnet sein, aber sie hat geschlossen."
"Die Tankstelle hat geschlossen, aber laut Internet müsste sie geöffnet sein."
In Analogie zum Schirmbeispiel könnte daher auch "obwohl" auf beide Seiten passen.
Danke für die Erklärung. Ich verstehe, was du meinst, bin jedoch nicht sicher, ob ich da völlig zustimme. Erstens scheint mir die Analogie zum Kausalsatz zu hinken, zumal ähnliche Sätze - zumindest scherzhaft - durchaus sinnvoll sein können:
[quote]Es regnet, obwohl wir zuhause geblieben sind.[/quote]
Zweitens wird es wohl oft schwierig sein, den Begriff des "Gegengrundes" so richtig scharf vom "Gegensatz" abzugrenzen, welch letzterer durch "aber" ohne Weiteres auszudrücken ist.
Mir scheint, man könne sagen:
[quote]Es regnet, aber ich spanne den Schirm nicht auf.[/quote]
Wie auch:
[quote]Obwohl es regnet, spanne ich den Schirm nicht auf.[/quote]
Keinen Sinn ergibt meines Erachtens:
[quote]Ich spanne den Schirm nicht auf, aber es regnet.[/quote]
Im Beispiel des OP passt "aber" auf beide Seiten:
[quote]"Laut Internet müsste die Tankstelle geöffnet sein, aber sie hat geschlossen."
"Die Tankstelle hat geschlossen, aber laut Internet müsste sie geöffnet sein."[/quote]
In Analogie zum Schirmbeispiel könnte daher auch "obwohl" auf beide Seiten passen.