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Wie geht es? Nimm es leicht! Hat es geschmeckt?
Das ist korrektes Standarddeutsch.

In Umgangssprachen –– sie sind nicht standardisiert wie das Standarddeutsch –- wird das Pronomen "es" oft zu "s" verkürzt. Herr Duden hat u. a. hier standardisierend (!) eingegriffen, indem er unnötigerweise diese Verkürzung gutheisst, was nicht seine Aufgabe ist:

Wie geht's? Nimm's leicht! Hat's geschmeckt?

Er "bewilligt" nun aber auch die Weglassung des Apostrophs:

Wie gehts? Nimms leicht! Hats geschmeckt?

Ich gebe zu, dass dies das (umgangssprachliche) Schriftbild verbessert. Die Verbindung zweier Satzglieder hat nun aber zur Folge, dass der Satz, im Widerspruch zur Grammatik, nicht mehr restlos in Satzglieder aufgeteilt und auch umgestellt werden kann. Diese Aufteilung hilft jedoch dem Schreibenden in sehr vielen Fällen immens, so beim Verständnis von Aussagen, beim Bilden und Umstellen von Sätzen, bei Analyse und Synthese, beim Lesen und Vortragen ... Die Satzglieder spielen eine zentrale Rolle beim einfachen Erlernen und Verbessern der Sprache.

Der Duden sollte sich deshalb auf die Rechtschreibung der standarddeutschen Wörter beschränken.

Wie sehen Sie das?

Ganz schön schwierig, dieser Post. Ich stolpere schon bei der Frage, was denn die Aufgabe des Duden sei bzw. wer diese festlegt. Soweit ich sehe, hat der Duden keine offizielle Funktion; seine Aufgabe ist daher das, was sich die Redaktion vornimmt. Soweit mir bekannt, ist dies die Abbildung der sprachlichen Realität. In diesem Kontext bleibt gar nichts anderes übrig, als verbreitete Varianten aufzunehmen.
Dass die Weglassung des Apostrophs das Schriftbild verbessert, damit bin ich völlig einverstanden.
Das Argument, dass diese Weglassung das Erlernen der Sprache erschwert, kann ich nicht nachvollziehen. Die Kompetenz des Schreibenden und Sprechenden ist immer gefordert. Es ist zumutbar, neben den vielen Feinheiten des Deutschen auch diese noch zu erlernen. Darüber hinaus fragt sich, wie oft ein Lernender in der Praxis mit Standard- und wie oft mit Umgangssprache konfrontiert sein wird.
Und schließlich rätsle ich, wie der Satz "Nimm es leicht" zwecks Identifikation der Satzglieder umzustellen wäre, sodass "nimm" und "es" getrennt werden.