Ich bin auf zwei Sätze zur Kommasetzung gestoßen, die widersprüchlich behandelt werden.
In einem Schulbuch steht als Beispiel für ein fakultatives Komma bei Infinitiv mit zu "Wir hoffen (,) zu gewinnen". Die Duden Rechtschreibprüfung akzeptiert diesen Satz aber nur ohne Komma. Ist das ein Ausnahmefall aufgrund des Verbs hoffen oder reagiert die Rechtschreibprüfung hier fehlerhaft?
Duden selbst gibt auf seiner Lernattack-Seite zu Infinitivsätzen das Beispiel "Sie ist stolz, den Test bestanden zu haben." an. Für mein Verständis müsste dieses Komma auch fakultativ sein, da hier weder ein Einleitungswort, noch ein Nomen oder Verweiswort das Komma erforderlich machen. Habe ich einen Denkfehler oder hat Duden bei diesem Beispiel einen Fehler eingebaut?
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Kommasetzung- Infinitiv mit zu
Schau mal hier, da wird es ganz gut erklärt: https://rechtschreibung-und-grammatik.d ... asetzung-8
Ja, diese Seite ist wirklich witzig! Am besten fand ich diese Stellen:
Womit schon einmal das Gegenteil bewiesen wäre!Caroline Liebl hat geschrieben: Ist das konjugierte Verb NICHT das allerletzte Wort im Satz, dann liegt ein Hauptsatz vor.
Es mag ja sein, dass die liebe Caro schwer Verständliches nur mit schwer verständlichen Worten beschreiben kann, aber sie irrt, wenn sie meint, die Struktur des von ihr beschriebenen Satzgefüges sei nun auch die ihres diese Struktur beschreibenden Satzgefüges. Es gibt da Unterschiede und diese sollte sie bei der Zeichensetzung auch beachten.Caroline Liebl hat geschrieben: Sätze können zum Beispiel unterschiedlichen Grades sein, wenn ein Hauptsatz einen Nebensatz hat, und dieser Nebensatz dann wieder einen Nebensatz hat.
Also ich lerne ja am liebsten mit der diktat-truhe.de. Meinen Lieblingssatz aus meinem Lieblingsdiktat "Das Vermögen zu genießen" habe ich – insbesondere wegen der Zeichensetzung bei der Infinitivgruppe! – bestimmt schon hundert Mal abgeschrieben:
Manfred Selzer hat geschrieben: Das Vermögen zu genießen, wird als eine intrinsische, angeborene Eigenschaft definiert, ...
Stimmt, das ist herrlich!
Die verfassende Person ist sicher sehr vermögend.
Die verfassende Person ist sicher sehr vermögend.
Wir hoffen zu gewinnen.ada hat geschrieben: ↑11.04.2021, 14:49Ich bin auf zwei Sätze zur Kommasetzung gestoßen, die widersprüchlich behandelt werden.
In einem Schulbuch steht als Beispiel für ein fakultatives Komma bei Infinitiv mit zu "Wir hoffen (,) zu gewinnen". Die Duden Rechtschreibprüfung akzeptiert diesen Satz aber nur ohne Komma. Ist das ein Ausnahmefall aufgrund des Verbs hoffen oder reagiert die Rechtschreibprüfung hier fehlerhaft?
Duden selbst gibt auf seiner Lernattack-Seite zu Infinitivsätzen das Beispiel "Sie ist stolz, den Test bestanden zu haben." an. Für mein Verständis müsste dieses Komma auch fakultativ sein, da hier weder ein Einleitungswort, noch ein Nomen oder Verweiswort das Komma erforderlich machen. Habe ich einen Denkfehler oder hat Duden bei diesem Beispiel einen Fehler eingebaut?
Wir hoffen zu bestehen.
Sie ist stolz bestanden zu haben.
Sie ist stolz, den Test bestanden zu haben. (Komma wegen der Erweiterung.)
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